UWG: Miteinander die Krise meistern
Dass die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt solidarisch sein können, haben sie in der Vergangenheit bereits bewiesen. Ob Sturmfluten, Schneekatastrophe, Brände, Stürme oder andere Schadensereignisse – mit viel Solidarität konnten prekäre Situationen gemeistert werden. Doch die derzeitige Lage mit der Verbreitung des Coronavirus stellt die Menschen vor noch größere Herausforderungen als bisher angenommen.
Dieser Auffassung sind Vorstand und Ratsfraktion der UWG Wilhelmshaven. Vorsitzender Frank Uwe Walpurgis appelliert an die Bevölkerung, gerade in dieser sehr speziellen Situation Ruhe zu bewahren und die früher gezeigte Solidarität und den Gemeinschaftssinn noch weiter auszubauen. Dazu gehört, dass man älteren Mitbürgern, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, anbietet, ihre Einkäufe mit zu übernehmen, Medikamente aus der Apotheke besorgt, oder aber auch auf Kinder berufstätiger Eltern aufpasst, weil Schulen und Kindergärten bis auf Weiteres geschlossen bleiben.
Mit Unverständnis reagiert Walpurgis auf den teilweisen grassierenden Egoismus durch Hamsterkäufe. „Krisensituationen werden nicht dadurch besser, dass einige Personen Läden leerkaufen, nur um selber wochenlang keine Einkäufe mehr tätigen zu müssen. Jetzt muss man auch an diejenigen denken, die keine Vorräte lagern können und auch an all die Mitbürger, die mit wenig Einkünften auskommen müssen und nicht die am Ende übrig gebliebenen teuren Lebensmittel kaufen können“.
Jetzt ist es auch an der Zeit, gute Nachbarschaftsverhältnisse zu schaffen, das anonyme Nebeneinander zu überwinden und den Gemeinsinn neu zu erfinden. Am Ende könnte die Viruskrise sogar noch etwas Gutes gehabt haben.
Ein großes Lob spricht die UWG-Ratsfraktion Oberbürgermeister Carsten Feist aus. Zusammen mit dem verantwortlichen Team aus Verwaltung, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Gesundheitsamt und Betrieben betreibt er ein absolut hochprofessionelles Krisenmanagement. Unaufgeregt, abgeklärt, ruhig, aber trotzdem ansprechbar und mit täglich aktuellen Neuigkeiten über soziale Netzwerke fühlen sich die Menschen in unserer Stadt gut informiert. Das Zusammenspiel mit der Politik verlaufe ebenfalls reibungslos, was auch die Absage der Sitzungen von Ausschüssen und Rat vor der Osterpause dokumentiert. Eine entsprechende Anregung hatte die Ratsgruppe „Grün-Unabhängig-Sozial“ (GUS) in der vergangenen Woche an den OB geschickt, in der die UWG ebenfalls Mitglied ist.