UWG mahnt ordentliche Planung bei Stadttheatersanierung an
Irritiert blicken Kulturschaffende und Kulturinteressierte auf die Medien und die Verwaltung, die derzeit ein etwas verzerrtes Bild über mögliche Planungen für einen angedachten Umbau des Stadttheaters präsentieren. Horst Walzner, Ratsherr der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) und Mitglied im Betriebsausschuss GGS, ist verärgert über Meldungen, wonach das Theater angeblich von Januar bis Juni 2022 für eine Deckensanierung geschlossen werden soll:
Uns hat im GGS-Ausschuss niemand zu solchen Planungen etwas gesagt, Informationen wurden im Kulturausschuss hierzu nicht gegeben und auch seitens des OB oder anderer Verantwortlicher kamen keine Meldungen hierzu. Es ist schon höchst merkwürdig, wenn man dies aus der Tageszeitung erfahren muss!
Ähnlich sehen das auch Maico Adler, Kandidat der UWG bei der Kommunalwahl im Wahlbereich Nord, sowie UWG-Fraktionsvorsitzender Frank Uwe Walpurgis. Beide sind der Ansicht, dass ein Umbau während der laufenden Spielzeit für das ohnehin schon sehr schwierige Tagesgeschäft nicht zu verantworten ist.
Während der Corona-Pandemie wurde über Monate nicht gespielt, dann hätten derartige Sanierungen doch ohne größere Probleme und Ausfälle durchgeführt werden können.
Außerdem sieht die UWG die Suche nach geeigneten Ausweichspielorten als sehr problematisch an, den mit der gesamten Technik, Bühnenaufbau und Equipment kann nicht so ohne Weiteres mal eben umgezogen werden. Lob hat die UWG für den Landesbühnen-Intendanten Olaf Strieb sowie das Ensemble und die Mitarbeitenden übrig und ermuntert alle, sich durch diese Unwägbarkeiten nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. „Nach all den Einschränkungen und Entbehrungen darf es jetzt nicht noch zu anderen Schwierigkeiten kommen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass diese Spielzeit ohne negative Einflüsse stattfindet und eine Deckensanierung kann dann in der Sommerpause 2022 durchgeführt werden“.